Ein gutes Bilderbuch macht Lust und animiert zum Lesen, Lachen und Lernen und zwar von 0 bis 99 Jahre.
Freitag, 10. Juli 2015
Reiseziel Mond oder ISS
Donnerstag, 9. Juli 2015
Die ganz grossen Bilderbuchautoren
Gerade absolviere ich mit meiner Tochter die Eingewöhnungsphase in der Kita. Heute war sie zum ersten Mal alleine in der Gruppe, während ich im Elternzimmer gewartet habe. In diesem Zimmer ist auch die Bibliothek der Kita untergebracht. Auf Entdeckungsreise nach Neuem musste ich feststellen, dass offensichtlich schon länger nichts mehr beschafft wurde. Also habe ich mir zur Aufgabe gemacht herauszufinden von welchen Autoren mehr als ein Werk vorhanden war. Und natürlich waren es die üblichen Verdächtige, nämlich die ganz Grossen der Branche: Eric Carle, Leo Lionni, Helme Heine, Marcus Pfister und Julia Donaldson. Alles Autoren, die hervorragende Vorbilder für die eigene Autorschaft sein können. Man selbst wäre allerdings zufrieden, wenn man vielleicht irgend wann einmal selbst mit nur einem einzigen Buch in dieser Bibliothek vertreten wäre. Träumen ist schliesslich erlaubt!
Sonntag, 21. Juni 2015
I WANT MY HAT BACK von Jon Klassen
Sehr gelobt wird Klassen auch für seine Illustration. Diese ist durch ihre Schlichtheit und Sachlichkeit tatsächlich beeindruckend. Klassen schafft es vor allem, seine Figuren in einer gewissen Distanziertheit darzustellen. Das ist erforderlich, weil schließlich keines der Tiere, und schon gar nicht Hase oder Bär, als Sympathieträger erscheinen dürfen. Beide bleiben dem Leser deshalb auch bis zum Schluss fremd, was die Kritik an der Handlung der beiden Tiere auch illustratorisch unterstreicht. Beides führt jedoch auch dazu, dass mein Sohn keinen Zugang zu diesem Buch findet. Es scheint mir mehr ein Erwachsenen-, denn Kinderbilderbuch zu sein, was aber durchaus gestattet ist. Beeindruckend finde ich im Übrigen das Farbspiel mit "rotem Hut, roter Seite und roter Schrift". Das ist ästhetisch anspruchsvoll und wirklich großartig gemacht. Leider lässt es mich am Ende aber noch verwirrter zurück, weil ich einfach nicht verstehen kann, warum der Bär diesen markanten roten Hut im ersten Gespräch mit dem Hasen nicht erkennen kann oder will. Mein abschließendes Urteil: Ich greife im Regal viel lieber zu Leo Lionni als zu Jon Klassen.
Montag, 15. Juni 2015
Making the Moose Out of Life von Nicholas Oldland
Freitag, 12. Juni 2015
Oscar and the Frog: A ABOUT GROWING von Geoff Waring
Mittwoch, 10. Juni 2015
Wenn Kinder schon mehr wissen, als Leonardo da Vinci
rot = Herz
grau = Lungenflügel
blau = Magen
hellblau = Blase
grün = After
orange = Rippenbögen
grün = Wirbelsäule
Montag, 8. Juni 2015
Giraffes Can't Dance von Giles Andreae und Guy Parker-Rees
Das Buch gehört zu den besten Bilderbüchern, die der amerikanische Bilderbuchmarkt zu bieten hat. Der wundervoll gereimte Text macht das Buch zur perfekten Vorlesegeschichte. Nach dem dritten Lesen kann man den Text auswendig. Wenn Gerald über seine langen Beine stolpert, muss man lachen. Als er zum Meistertänzer wird und den Tieren des Dschungels dennoch gefasst und großzügig gegenübertritt, muss man schmunzeln. Und von dem feinfühligen Text, lernt man eine Menge fürs Leben.
Die Illustration stammt aus der Meisterfeder von Guy Parker-Rees. 1999, als das Bilderbuch zum ersten Mal erschien, muss sie der Hammer gewesen sein. Ich würde mir heute eine modernere Version wünschen und bin auch der Meinung, dass das Buch nicht nur als Pappbilderbuch veröffentlicht werden sollte, sondern durchaus auch in einem Format, dass größere Kinder und auch die ganz großen Leser anspricht. Leider gibt es mal wieder keine deutsche Übersetzung. Diese ist überfällig. Dieses Buch muss in jedem Kinderbuchregal stehen. Dieser Satz galt 1999 und er gilt auch noch in 2015. Ein Fazit, das wahrlich besonders ist. Also Verlage, macht was draus!
Freitag, 5. Juni 2015
Maurice Sendak in der Augsburger Puppenkiste
Screenshot 1, rechtes Bild. Der Wilde Kerl in der Mitte sieht doch genauso aus wie Nassi von Screenshot 2, oder?
Dienstag, 2. Juni 2015
Über das Mühsal einen Verlag zu finden
Zunächst einmal möchte ich mich bei allen Verlagen bedanken, die entgegen meiner Erwartung sich überhaupt die Mühen machen, eine Antwort zu übersenden. Nach allem was man so liest, ist damit ja grundsätzlich erst einmal nicht zu rechnen. Das macht es aber nicht einfacher. Denn genau mit den Verlagen, die diesen guten Stil pflegen, würde man ja gerne zusammenarbeiten.
Nach jeder Absage mache ich mir noch einmal die Mühe, auf den Webseiten der Verlage vorbei zu schauen und das Verlagsprogramm vor dem Hintergrund der Absagebegründung durchzusehen. Man möchte ja schließlich dazulernen und tatsächlich verstehen, welche Schwerpunktsetzung in einem Verlag besteht und auch ergründen, warum man diese nicht selbst erkannt hat. Bisher bin ich damit aber fast immer gescheitert, denn, meiner Meinung nach, ist kein Verlagsprogramm so gut konzipiert, dass nicht Raum für Ausnahmen wäre. Das Gegenteil scheint sogar der Fall, viele Verlage haben offensichtlich eine Konzeption, leben dann aber tatsächlich von Titeln, die außerhalb der Konzeption, als Ausnahme, ins Verlagsprogramm aufgenommen worden sind. In keinem einzigen Fall ist die Selbstdarstellung des Verlags auf der Webseite so eindeutig, wie die offizielle Absagenbegründung. Vielleicht wäre das auch zu viel erwartet. Kein Verlag würde sich vermutlich auf seiner Webseite festlegen, dass er nur Bücher veröffentlicht, die in die eigenen Reihe "xy" passt. Natürlich greift vermutlich jeder Verlag zu, wenn er ein tatsächlich überzeugendes Manuskript auf dem Tisch liegen hat. Die Konzeption ist dann eher zweitrangig. Gerade weil ich das nachvollziehen kann, stelle ich mir unweigerlich die Frage, ob meine Manuskripte nicht gut genug sind. Zum Glück bleibt diese Frage aber nicht im Raum stehen. Ich selbst bin überzeugt, dass die Manuskripte besser sind als vieles, was auf dem Bilderbuchmarkt zu finden ist. Und solange mir dies bei der Fremdeinschätzung auch immer wieder bestätigt wird, bleibt mein Segel gehisst. Auch dann, wenn gerade mal wieder Flaute ist. Ach ja, wem es ähnlich geht und wer etwas Motivation brauchen kann, dem empfehle ich die Tipps von Jackie French: "How to get your first book published and other writing tips." Die Webseite von Jacke French ist auch in meinen Favoriten am Ende des Blogs hinterlegt.
Montag, 1. Juni 2015
Chamäleon von Yusuke Yonezu und Das bewegte Buch von Die Krickelkrakels
Anders ist das bei Yusuke Yonezu. In Chamäleon erzählt sie die Geschichte eines Chamäleons, dass sich immer wieder vor Feinden verstecken muss und dazu die Farbe an die Umgebung anpasst. Für diese Farbanpassung ist der Leser zuständig. Er muss eine Farbpalette so lange drehen, bis das Chamäleon "unsichtbar" wird. Geschichte und "Animation" passen hier gut zusammen und bilden eine Einheit. Schade nur, dass die "Feindgefahr-Geschichten" oft zu aufgesetzt und gestelzt sind. Aber das Ende gefällt mir gut. Das Chamäleon trifft seinen Freund. Bei Sonnenschein und Regenbogen spielen die beiden dann das "Regenbogenspiel". "Rot, Orange, Gelb, Grün, Violett, Blau, wer schneller ist, hat gewonnen." Jetzt ist man an der Farbpalette echt gefordert. Kids haben daran ihren Spass. So viel Spass sogar, dass der Pappdrehteller, auf dem die Farbpalette aufgedruckt ist, schon bald in die Knie geht. Apropos Knie, Hamburg hat gerade das 2:1 geschossen. Es sieht so aus, als ob der KSC in die Knie gezwungen ist.
Samstag, 30. Mai 2015
Wombat goes Walkabout von Michael Morpurgo und Christian Birmingham
Freitag, 29. Mai 2015
Nessie - The Loch Ness Monster von Richard Bassey
Donnerstag, 28. Mai 2015
Sandmännchen und Tatort
Dienstag, 26. Mai 2015
Endlich wieder zelten von Philip Waechter
Freitag, 22. Mai 2015
Was ist ein Spunk? Zum 70. von Pippi Langstrumpf
1960er bis 1980er Revivals und mitternächtliche Spukzeit
Was ich heute aber eigentlich sagen will: In meinen mitternächtlichen Spukstunden habe ich mich schon oft gefragt, warum die genialen Bilderbücher der 1960er bis 1980er Jahre nicht einfach mit einer gefälligeren Illustration neu aufgelegt werden. Zugespitzt formuliert: Die Bestseller der Pappmaschee und Papierschnitzelkleberzeit würden doch auch heute wieder alle Rekorde brechen, wenn man sie optisch aufgepeppt auf den Markt bringen würde. Dazu zähle ich z. B. Bücher von Eric Carle, Maurice Sendac, Leo Lionni und auch Ellen Stoll Walsh. Insgesamt würde ich mir persönlich ein Revival des großartigen Lebenswerks von Leo Lionni wünschen. Dieser Mann hat eine gesellschaftliche Position vertreten, die sich in seinen Büchern wiedergespiegelt hat. In unserer Zeit steht mir die Lust am Lesen und Lachen zu sehr im Vordergrund bei der Bilderbuchproduktion. Ich wünsche mir eine stärkere Betonung des Lernens und zwar auf zwei Ebenen: der Ebene der klassischen Wissensvermittlung und der Ebene des moralischen Kompasses. Warum traut sich kein Verlag an die Bilderbuchklassiker ran und veröffentlicht sie mit neuen Illustrationen und/oder auch der einen oder anderen textlichen Anpassung? Gibt es dafür handfeste Gründe, die ich nicht sehe?
Mittwoch, 20. Mai 2015
Bilderbücher über Klimawandel und Flüchtlinge Fehlanzeige
Littel Red Train To The Rescue von Benedict Blathwayt
Ein Fahrplan ist das Paradebeispiel für von Menschenhand geplante Genauigkeit. Pünktlichkeit wird nur erreicht, wenn alles passt und keine Notsituationen eintreten. Jede Verspätung an einer Stelle führt oft zwangsläufig zu einer Verspätung an der nächsten Stelle. Dieses Buch zeigt, dass außergewöhnliche Situationn Ursache für so manche Verspätung sein kann und die reguläre Kausalkette verändert. Es zeigt aber auch, und das immer mit einem amüsanten Chuffity-Chuff, dass das Ziel auch dann noch erreicht werden kann, wenn unterwegs alles schief geht. "To The Rescue" ist ein solides Bilderbuch. Der kleine rote Zug ist ein Sympathieträger. Man begleitet ihn gerne auf seiner Fahrt. Bei diesem Bilderbuch handelt es sich jedoch nicht um ein "must have book", weshalb es vermutlich auch nie eine deutsche Übersetzung geben wird.
Dienstag, 19. Mai 2015
The day Louis got eaten von John Fardell
Sonntag, 17. Mai 2015
The Gingerbread Bunny von Jonathan Allen
Samstag, 16. Mai 2015
Tiddler - The story telling fish von Julia Donaldson
Freitag, 15. Mai 2015
Monkey Puzzle von Julia Donaldson
1. Auf der Suche nach der Affenmama werden dem Leser die Tiere des Dschungels sowie ihre wesentlichen Charakteristika vorgestellt.
2. Das Bilderbuch lehrt, dass das Problem des Affenbabys erst gelöst wird, wenn die Ursache für das Problem beseitigt ist. Dazu kann nicht ein beliebiges Tier gefunden werden sondern es muss ein ganz besonderes, nämlich die Mutter, ausfindig gemacht werden.
3. Um erfolgreich zu sein, müssen Teammitglieder von identischen Voraussetzungen ausgehen. Liegen unterschiedliche Definitionen vor, dann wird das eigentliche Ziel, die erfolgreiche Suche nach der Affenmama, nach dem Affenbaby und Schmetterling unbestritten streben, verfehlt.
Das Bilderbuch von Donaldson und Scheffler hat sicherlich nicht ganz die Qualität von "The Gruffalo und Tiddler - The Story Telling Fish", aber es besteht kein Zweifel, dass es sich um ein ganz besonderes Kinderbuch handelt, dem man unbedingt seine Aufmerksamkeit schenken sollte.
Donnerstag, 14. Mai 2015
Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat von Werner Holzwarth
Mittwoch, 13. Mai 2015
Petterson und Findus - Eine Geburtstagstorte für die Katze von Sven Nordqvist
Dienstag, 12. Mai 2015
Das Auto hier heisst Ferdinand von Janosch
Heute starte ich also mit einem Klassiker der Kausalitätsbeschreibung, nämlich mit Janoschs "Das Auto hier heisst Ferdinand". Obwohl die Illustrationen nicht mehr zeitgemäß sind und mir der Schluss noch nie gefallen hat - bis heute verstehe ich nicht, warum es diese Pferdeszene zum Abgang braucht, etwa weil eine Pferdestärke ausreicht, um das Problem zu beheben, das hunderte verursacht haben? - gehört dieses Buch in jedes Bücherregal. Es handelt sich um eine tolle Vorlesegeschichte, die spannend erzählt wird und etliche Überraschungen zu bieten hat. Mit jedem Mal, wo die Helferfahrzeugschlange länger wird, blickt man sich amüsiert und erstaunt an und versucht sich auszumalen, was wohl als nächstes passiert. Aber weder das Taxi, noch Taxi und Postfahrzeug, noch Taxi, Postfahrzeug und Feuerwehr vermögen es, Ferdinand in seinem gelben Auto auf den gewünschten Berg zu schieben. Dazu braucht es schon die Hilfe von Bauer Nolte mit seinem Traktor. Das nenne ich dann tatsächlich mal eine anschauliche Helferkette, die Kausalität sichtbar und im Bilderbuch nachvollziehbar, ja geradezu erlebbar, macht. Ferdinand wird nicht auf wundersame Weise geholfen, sondern durch eine tatkräftige Unterstützerschaft. Der dann folgende Absturz von der Bergklippe ist nicht das Ergebnis von Unerklärbarem, sondern von einer freundlich gemeinten, aber unheilvollen Allianz, die auch noch am Berg sichtbar ist, als Ferdinand schon fällt. Eindrücklicher geht es nicht! Deshalb ist dieses Buch aus dem Jahre 1964 ein muss für jedes Kinderbuchregal. Es legt den Grundstein, um später das Ausscheiden seiner Lieblingsmannschaft aus der Champions League erklären zu können.
Montag, 11. Mai 2015
Froggy Gets Dressed von Jonathan London and Frank Remkiewicz
Mama: "Froogggy"
Froggy: "Whaaaat?"
Mama: "You forgot to pull on your ..."
Richtig erkannt, der kleine Frosch zieht sich richtig dick an, so wie man es im Winter eben macht und stapft in den Schnee. Dumm nur, dass er immer etwas vergisst. Anfangs Kleinigkeiten, aber am Ende stellt sich heraus, dass er nicht einmal seine "Long Johns" trägt. Das geht natürlich gar nicht. Froggy stürzt also immer wieder zurück ins Haus, um den Fehler zu beheben. Das passiert ebenfalls nach dem stets gleichen Muster. Wie eine Zwiebel schält sich Froggy immer von außen nach innen. Dabei lernen Kinder zweierlei: Einmal, dass ausziehen etwas mit Kausalität zu tun hat, denn den Pullover kann man nicht ohne die Jacke ausziehen. Sie lernen aber auch, wie man Mütze, Handschuhe, Hose etc. ausziehen sagt, denn in diesem Sprachlernbuch werden diese Begriffe gefühlte tausendmal wiederholt. Am Ende gibt es dann die große unerwartete Wendung. Nachdem Froggy wirklich alles bereitliegen hat, was er anziehen muss, ist er beim Anziehen so müde, dass er einfach einschläft. Freiwillig legt er sich zurück ins Bett, so dass auch Mama beruhigt den Kopf wieder zum Winterschlaf zurücklegen kann.
Das großartige Vorlesebuch ist leider nicht in deutscher Sprache erhältlich. Ab und zu findet man es jedoch als Englischlektüre an der Schule. Selten habe ich beim Vorlesen so viel Spass gehabt, wie bei diesem Buch. Die kuriose Entwicklung der Geschichte und die Möglichkeiten der sprachlichen Intonation beim Vorlesen sorgen beim Vorleser und beim Zuhörer für zahlreiche amüsante Momente. Und natürlich gibt es auch was zu lernen. Nicht nur, dass man die Unterwäsche immer als erstes anziehen sollte, sondern auch dass Ausdauer eine ganz wichtige Eigenschaft ist. Natürlich lehrt dieses Buch auch, dass man niemals den Humor verlieren sollte. Alle Bücher der Froggy-Serie sind lesenswert, aber Froggy Gets Dressed ist was Lesespass, Humor und Lerneffekt angeht, unerreicht und überfällig für eine deutsche Übersetzung!
Sonntag, 10. Mai 2015
Lurchis Abenteuer
Ach ja, und zum Schluss noch einen nachträglichen Glückwunsch an die Schlauköpfe von Salamander!
Samstag, 9. Mai 2015
Swimmy von Leo Lionni und Elmer and the Big Bird von David McKee
Freitag, 8. Mai 2015
Diary of a Wombat, Jackie French and Bruce Whatley
Donnerstag, 7. Mai 2015
Mittwoch, 6. Mai 2015
Der 1. FC Bayern München spielt heute in der Champions League gegen den FC Barcelona. Bayern hat eine lange Verletzungsliste und tritt mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft an. Barcelona scheint übermächtig. Dennoch haben die Bayern in der letzten Woche versucht alle Register zu ziehen und ihre Hausaufgaben zu machen. Niemand weiss genau, wie Pep Guardiolas die Mannschaft vorbereitet hat. Eines ist aber sicher: man kann viel planen und sich akribisch vorarbeiten, am Ende gilt es jedoch immer auch sponatan und flexibel und manchmal auch einfach stoisch gelassen zu bleiben. Das lehrt schon Arnold Lobels Bilderbuch "Frod and Toad together - A list" aus dem Jahr 1979, HarperCollins. Morgens wacht die Kröte auf und schreibt noch im Bett "A List of Things to do". Darauf steht: Aufstehen, Anziehen, sich mit Frosch treffen und spazieren gehen. Und natürlich noch viele weitere Dinge. Mit stolz präsentiert die Kröte diese Liste seinem Freund dem Frosch. Der Frosch ist beeindruckt. Der gemeinsame Spaziergang beginnt. Dann passiert das Unvorhergesehene. Der Wind bläst die Liste davon. Kröte und Frosch versuchen verzweifelt sie wieder einzufangen. Vergeblich. Die Liste bleibt verschwunden. Die Kröte ist verzweifelt. Ohne die Liste weiss sie nicht, wie der Tag nach dem Spaziergang fortgesetzt werden soll. Sie setzt sich ins Gras und versucht verzweifelt alle Dinge die sie tun wollte, zu erinnern. Es gelingt ihr nicht. Erst als schon die Dämmerung hereinbricht, schöpft die Kröte Hoffnung. Sie sagt zum Frosch: "Jetzt fällt mir wieder ein, was ganz zum Schluss auf meiner Liste stand. Ins Bett gehen!" Gedacht, gemacht. Und die beiden Freunde gingen zusammen nach Hause und legten sich schlafen. Wie auch alle anderen Geschichten der "Frog and Toad"-Reihe, bringt auch diese den Leser durch unvorhergesehene Verwicklungen zum Lachen. Man freut sich mit der Kröte, als sie endlich einen Ausweg aus ihrer zwangslage findet. Man leidet mit ihr, als sie vor lauter Verzweiflung naheliegende Lösungen nicht erkennen will. Darum geht es auch heute Abend, im Spiel FC Barcelona vs. Bayern München.
Dienstag, 5. Mai 2015
1. Man nimmt die eigene Heimat oft viel zu wenig war.
2. Die eigene Heimat will immer wieder neu entdeckt werden.
3. Zuhause ist es viel schöner als man denkt.
4. Es lohnt sich immer mal auf reisen zu gehen, weil man gute Anregungen für Verbesserungen im eigenen Zuhause erhält. Tiger und Bär wünschen sich für ihr Heim ein neues Wohlfühlsofa.
5. Heimat gilt es immer wieder neu zu gestalten.
Für die eigene Heimat gilt deshalb sehr oft, was Tiger und Bär über das Land ihrer Träume singen: "Oh wie schön ist Panama, da werden alle Träume wahr."